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Der Menstruationszyklus und die Mondphasen

Der Menstruationszyklus und die Mondphasen

Von Leilah Förster, 30.08.2023

Seit jeher sind wir Menschen fasziniert von den Weiten des Nachthimmels und versuchen, die unzähligen Geheimnisse der Himmelskörper zu entschlüsseln. Eines der vielen unergründeten Mysterien ist der Zusammenhang zwischen dem weiblichen Zyklus und den Mondphasen. Bereits in der Antike vermuteten die Menschen eine Verbindung dieser beiden Rhythmen, die sich in vielen Hinsichten sehr ähnlich sind.

In der heutigen Zeit haben wir den Bezug zu unserem natürlichen Rhythmus und die Orientierung an den Mondphasen weitestgehend verloren. Wir sind gestresst, hetzen von Termin zu Termin und es scheint, als ob die Zeit immer kürzer wird. Die Norm unserer Gesellschaft schreibt uns vor, ständig funktionieren zu müssen und ein konstantes Energielevel aufrechtzuerhalten. Dabei verlieren wir vollkommen aus den Augen, dass sich Energie, Stimmung und Bedürfnisse im Laufe unseres Zyklus verändern.

Die Folgen dieser Lebensweise reichen von Burnouts bis hin zu Angstzuständen oder schlimmeren körperlichen Beschwerden.

Es ist auch nicht verwunderlich, dass viele Frauen mit Zyklus- und Menstruationsbeschwerden kämpfen und folglich Schwierigkeiten beim Schwangerwerden haben.

Doch wie schaffen wir es, zurück zu unserem natürlichen Rhythmus zu finden?

Wie können wir im Einklang mit unseren Zyklusphasen leben, und wie können wir dabei den Mond zur Hilfe nutzen?

Im Folgenden möchte ich dich mit auf eine Reise nehmen. Ich zeige dir, welche historische Verbindung und Gemeinsamkeiten der weibliche Zyklus mit dem Mondzyklus hat. Schließlich erkläre ich dir, wie du dich an den Mondphasen orientieren kannst, um zurück zu deinem natürlichen Rhythmus zu finden.

Inhalte

  • Die historische Verbindung des weiblichen Zyklus mit dem Mond
  • Was hat der Menstruationszyklus mit den Mondphasen gemeinsam?
  • Die vier Zyklus- und Mondphasen
  1. Phase 1: Neumond - die Blutungsphase
  2. Phase 2: Zunehmender Mond - die Follikelphase
  3. Phase 3: Vollmond - die Ovulationsphase
  4. Phase 3: Abnehmender Mond - die Lutealphase
  • Zurück zum Einklang mit den Mondphasen

Die historische Verbindung des weiblichen Zyklus mit dem Mond

Viele frühere Kulturen betrachteten den Mond als göttlichen Himmelskörper, der mit Fruchtbarkeit, Weiblichkeit und dem Zyklus des Lebens in Verbindung steht. Die Idee, dass Frauen genau wie der Mond einem inneren Rhythmus folgen, finden wir in zahlreichen Mythen und Legenden wieder. Frauen zelebrierten spezielle Rituale, um die Verbindung zwischen dem Menstruationszyklus und den Mondphasen zu stärken. Auch die Zeit der Fruchtbarkeit und Empfängnis wurde mit den Mondphasen in Verbindung gebracht.

Was hat der weibliche Menstruationszyklus mit den Mondphasen gemeinsam?

Obwohl die Wissenschaft aktuell noch keine eindeutigen Beweise für den Zusammenhang von Menstruations- und Mondphasen finden konnte, sollten wir eine Beeinflussung des Mondes auf unseren Körper nicht völlig ausschließen. Immerhin hat der Mond eine starke Auswirkung auf unseren Planeten, wie beispielsweise durch die Gezeiten. Es ist durchaus denkbar, dass sich diese Kräfte in geringfügigem Maße auch auf körperlicher Ebene zeigen.

Für die Astrologin Jennifer Racioppi sind der Menstruationszyklus und der Mondzyklus exakte Spiegelbilder. Die vier Mondphasen (Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond) dauern insgesamt rund 29 Tage. Damit befinden sie sich im vollkommenen Gleichklang mit unseren vier biologischen Phasen (Menstruations-, Follikel-, Ovulations- und Lutealphase). Man könnte fast meinen, die Mondphasen seien für uns geschaffen.

Ein Team der Uni Würzburg befasste sich im Jahr 2021 näher mit dem Zusammenhang dieser beiden Zyklen. Sie kamen zu dem Schluss, dass sie vermutlich noch in der Antike synchron waren. Unser moderner Lebensstil, in dem wir ständig von künstlichem Licht umgeben sind, stört allerdings diesen Gleichklang und wir entfernen uns vom Rhythmus des Mondes.

Die vier Zyklus- und Mondphasen

Dass wir Frauen mit unseren Zyklusphasen auf- und abschwingen, ist lange kein Geheimnis mehr. Setzt man die Menstruationsphasen mit den Mondphasen gleich, so nimmt unsere Energie und Extrovertiertheit zu, desto voller der Mond am Himmel leuchtet.

Wir wollen uns nun die vier verschiedenen Phasen ein wenig genauer anschauen.

Phase 1: Neumond - Die Menstruationsphase

Hierbei handelt es sich um die Zeit der Menstruation. Die Phase des Neumondes ist von Ruhe, Erholung und Selbstfürsorge gezeichnet. Viele Frauen verspüren in dieser Zeit das verstärkte Bedürfnis nach sozialem Rückzug, Alleinsein und Reserviertheit. Symptome wie Müdigkeit, Krämpfe und Rückenschmerzen sind die Zeichen deines Körpers, einen Gang runterzuschalten und dich um dich selbst zu kümmern. Es ist an der Zeit für Rückbesinnung und Intuition.

Phase 2: Zunehmender Mond - Die Follikelphase

Die Follikelphase ist die Zeit nach der Menstruation bis zum ca. 14. Tag des Zyklus. Dies ist die Zeit der Erneuerung und Kreativität - der Fruchtbarkeitszyklus deines Körpers beginnt von vorne. In dieser Phase fühlen sich die meisten Frauen selbstbewusst, extrovertiert und voller Tatendrang. Nun ist der ideale Zeitpunkt für neue Herausforderungen, Projekte und Beziehungen.

Phase 3: Vollmond - Die Ovulationsphase

Die Zeit um den Eisprung stellt die kürzeste Phase unseres Zyklus dar - ein kurzer, aber prägnanter Höhepunkt. Sie ist geprägt von einem überdurchschnittlichen Level an Energie, Extrovertiertheit, sexuellem Verlangen. Die erhöhte Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit dieser Phase sorgt dafür, dass du deine gesetzten Ziele schneller erreichen und Vorhaben leichter umsetzen kannst. Es ist die Zeit für Parties, soziale Kontakte und eine Menge Spaß am Leben.

Phase 4: Abnehmender Mond - Die Lutealphase

Nach dem intensiven Höhepunkt der Ovulationsphase folgt der Übergang in die Lutealphase. Charakteristisch für diese Phase ist der Rückgang der Energielevels und der sozialen Extrovertiertheit. Viele Frauen fühlen sich auf einmal ruhiger, sehnen sich nach Rückzug und schalten einen Gang runter. In der zweiten Hälfte dieser Phase kommt es oft zu PMS-Symptomen wie Heißhunger und Stimmungsschwankungen. Nach der vielen Energie während der Follikel- und Ovulationsphase ist es nun an der Zeit, sich zu erholen und gut für sich selbst zu sorgen.

Zurück zum Einklang mit den Mondphasen

Vorab möchte ich betonen, dass jede Frau und jeder Zyklus einzigartig sind und es hier kein richtig und kein falsch gibt. Dein Zyklus muss nicht mit dem des Mondes übereinstimmen, um harmonisch und ausgeglichen zu sein.

Dennoch kann ein Zyklus im Einklang mit den Mondphasen ein wirklich schönes und tiefgreifendes Erlebnis sein. Es verbindet uns mit dem eigenen Körper, der Natur und unserer Weiblichkeit. Auch für Frauen mit Zyklusbeschwerden kann die Orientierung an den Mondphasen viele Vorteile mit sich bringen, doch dazu gleich mehr.

Nun möchte ich dir einige Impulse mitgeben, wie du deinen Körper zurück zu einem harmonischen Gleichklang mit den Mondphasen bewegen kannst.

Beobachte deinen Zyklus und die Mondphasen

Achte auf deinen Zyklus- In welcher Mondphase hast du deine Menstruation? Und wann passiert dein Eisprung? Allein durch die Bewusstheit über den aktuellen Stand des Mondes und die Verbindung mit der eigenen Zyklusphase wird Dein Rhythmus sich dem des Mondes anpassen. Hierfür kannst du dir einen Mondkalender zulegen, um die aktuelle Mondphase immer im Blick zu behalten.

Vor allem Frauen mit unregelmäßiger oder ausbleibender Periode können sich an den Mondphasen orientieren, um ihren Körper wieder an die Energien der verschiedenen Zyklusphasen zu erinnern. Die Expertin für Frauengesundheit Nicole Jardim berichtet von Erfahrungen mit Klientinnen, welche eine sehr unregelmäßige oder sogar gar keine Periode hatten. Sie richteten ihren Lebensstil nach den vier Zyklus- und Mondphasen, wodurch in vielen Fällen die Periode zurückkehrte.

Doch auch, wenn du einen regelmäßigen Zyklus hast, kann es dir helfen, dich von den Mondphasen leiten zu lassen, um im Einklang mit der Kraft deines Zyklus zu leben.

  • Ausreichend Schlaf und eine gesunde Abendroutine

Genügend Schlaf ist für alle Lebensbereiche ein wichtiges Element. Achte darauf, jede Nacht mindestens 7-8 Stunden zu schlafen. Hierbei kann dir auch eine gesunde Abendroutine helfen, wie beispielsweise lesen, Tagebuch schreiben oder meditieren.

  • Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist ein essentieller Bestandteil einer ganzheitlichen Gesundheit und Wohlbefinden. Beobachte, wie dein Körper auf verschiedene Lebensmittel reagiert und welche Nährstoffe er braucht. Du kannst auch deine Ernährung an deine jeweilige Zyklusphase anpassen. (hierzu könnte man einen extra Beitrag schreiben und verlinken)

  • Bewusste Zeit in der Natur

Um unseren Körper mit dem natürlichen Rhythmus zu verbinden, sind bewusste Auszeiten in der Natur ideal.

Gehe in den Wald so oft du kannst. Atme die frische Luft ein. Nimm deine Umwelt und deinen Körper wahr.

Fazit

Obwohl die wissenschaftliche Beweislage fehlt, kann der Menstruationszyklus im Gleichklang mit den Mondphasen für viele Frauen eine sehr tiefe individuelle Bedeutung haben. So verbindet er uns beispielsweise mit dem Rhythmus der Natur, mit unserem Körper und unserer Weiblichkeit. Er stärkt auch das Gefühl der Gemeinschaft mit anderen Frauen. Auch, wenn wir es in der heutigen Zeit aus den Augen verloren haben, so ist es doch möglich, zu unserem natürlichen Rhythmus zurückzukehren.

Erinnere dich jedoch daran, dass es für dich nur einen richtigen Zyklus gibt, und das ist deiner. Ob im Einklang mit den Mondphasen oder nicht - solange DU dich gesund und wohl fühlst, ist dein Rhythmus genau richtig.

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